Lesenacht

War das ein Spaß!

Am Donnerstag, dem 26. Jänner 2006 fand in unserer Schule eine Lesenacht statt. Die Bibliothek wurde in ein großes Lager verwandelt, die 1. Leistungsgruppe Deutsch der 2. Klasse ließ sich häuslich nieder.
Das Buch, das wir gemeinsam lesen wollten, war: „Die Zeitdetektive- Verschwörung in der Totenstadt“ von Fabian Lenk.
Es handelt sich dabei um einen Krimi aus dem alten Ägypten.

Ab 19.00 Uhr begannen die Vorbereitungen. Zuerst machten wir uns die Grundregeln aus: Jeder durfte schlafen, wann er wollte und niemand durfte dabei gestört werden. Anschließend legten wir die Programmpunkte fest:
Wir stellten ein Lesezeichen her. Dazu suchten wir aus den Geschichtebüchern das ägyptische Alphabet und schrieben unseren Namen auf einen blauen Streifen Papier, der anschließend von der Lehrerin laminiert wurde.
Anschließend erfuhren wir, dass die alten Ägypter sich bereits schminkten, um ihre Augen zu schützen.
Wir entwarfen einen Augenschmuck und malten ihn dem Partner auf.

Nun ging es an das Buch. Die Bibliothekarin Frau Christa Schinko erzählte uns, wie die Hauptpersonen des Romans in die Zeit der Pharaonen zurückversetzt wurden. Sie sollten nämlich ein Referat über die Pharaonin Hatschepsut halten und wollten dies sehr lebendig gestalten. Dabei gerieten sie in viele Abenteuer.
Wir lasen leise weiter und vertieften uns ins Geschehen.
Um 22.30 Uhr wurde es Zeit für eine kleine Jause und einen Spaziergang durch den finsteren Ort.
Unsere Lebensgeister erwachten von neuem.
Dann begab sich die ganze Gruppe in die Bibliothek zurück und die Bibliothekarin erzählte einen Teil der Geschichte.
Besonders spannende Stellen las sie vor. Dadurch konnten wir alle an derselben Stelle weiterlesen. Das Deckenlicht erlosch und wir lasen selbständig mit unserer Taschenlampe bis ein Uhr weiter. Manche waren um diese Zeit schon eingeschlafen, ein sanftes Schnarchen lief durch den Raum. Um zwei Uhr nachts war dann endgültig Ruhe für alle.
Umso schwerer war natürlich das Aufstehen am nächsten Morgen. Wir begaben uns in die Schulküche und verspeisten unser Frühstück mit frischen Semmerln, viel beneidet von unseren Kollegen, die die Schule erst um diese Zeit betraten.
Nicht ganz fit, aber wohlgemut begannen wir um 8.00 Uhr den Unterricht.